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Saadi Shirazi mit vollem Namen als Abu-Mohammad Moshref-al-din Muslih-bin-Abdolla-bin-Moshref Saadi Shirazi (geb. 585 oder in der Nähe von 606 AH gleich 589 SH und 1210 AD in Shiraz) starb 691 AH, gleich 670 oder 671 SH oder 1292 n. Chr.) ist ein berühmter persischer und iranischer Dichter und Schriftsteller. Sein Ruf gilt vor allem seiner starken, eingängigen und rhythmischen Poesie und Prosa. Seine Position in der literarischen Gemeinschaft ist so bedeutend, dass er als Wortschmied, König des Wortes, Sheikh-e-Ajal (Tod) und sogar absolut, Meister genannt wird.
Seine populären Werke sind Gulestan in Prosa und Bostan Masnavi in konvergentem Maß (Rhythmus von Shah nameh (epopee) von Ferdowsi) und darüber hinaus, Sonette und seine Dichtungen. Sammlung seiner Werke heißt vollständige Werke von Saadi. Einige Teile seiner Werke wurden ins Deutsche und Französische übersetzt. Saadi wurde in einem Kloster begraben, in dem er lebte und jetzt ist es sein Grab. Mohsen Foroughi, ein iranischer moderner Architekt, entwarf 1951 das Grab von Saadi.
Saadis Leben ist insgesamt nicht sehr gut bekannt. Nicht einmal die korrekte Form seines Namens ist mit Sicherheit zu rekonstruieren. "Saadi" war ein Künstlername (Tachallus), den er sich unter Bezug auf einen der salghuridischen Herrscher von Schiras gegeben hat.
Für sein Geburtsjahr gibt es verschiedene Angaben. Es ist wahrscheinlich, dass er um 1210 geboren worden ist. Als junger Mann begab er sich nach Baghdad, wo er an der sehr anerkannten Nezamiyya, einer islamischen Hochschule (madrasa), studierte. Nach seiner Zeit in Baghdad begab sich Saadi auf ausgedehnte Reisen. Es gilt als sicher, dass er nach Syrien und Palästina, auch die Arabische Halbinsel und in den Irak reiste; ob er auch bis in den Osten Irans und nach Indien gekommen ist, gilt als zweifelhaft. Um 1257 kehrte er nach Schiras zurück. Dort verfasste er kurz nacheinander den Bustān (Duftgarten) und den Golestān (Rosengarten), die beiden Werke, für die er in der Nachwelt am bekanntesten ist. Vor allem in Iran erfreut sich insbesondere der Golestān bis heute sehr großer Beliebtheit und ist so bekannt, dass aus ihm in allen Lebenslagen zitiert wird.
Neben diesen beiden Hauptwerken hat Saadi auch lehrhafte Schriften sowie eine Sammlung von mit Versen durchsetzter Prosa-Erzählungen (meist „Dīwān“ genannt) verfasst. Saadis Œuvre lässt sich zum Teil dem Genre der Fürstenspiegel zuordnen, umfasst aber auch lustige und zum Teil anzüglich-derbe Episoden und Verse. Es lassen sich auch Einflüsse durch den Sufismus feststellen.
Manche seiner Schriften unterliegen wegen ihrer deftigen Ausdrucksweise bis heute der Zensur; so sind seine kolliyāt zwar in der Qadjarenzeit als Lithographie vollständig veröffentlicht worden, es gibt aber bis heute keine vollständige kritische Edition.
Saadi hat einen großen Einfluss auf die spätere persische Literatur ausgeübt, wurde aber auch außerhalb des Iran rezipiert. So wurde beispielsweise der osmanische Hofdichter Hayâlî in seiner Jugend stark von den Gedichten Saadis beeinflusst.
In Europa wurde Saadi erstmals durch André du Ryers französische Übersetzung des Golestan (1634) bekannt. Ins Deutsche wurde er u. a. 1846 durch Karl Heinrich Graf übersetzt.
Werkübersicht
„Bustan“ (Duftgarten)
„Golestān“ („Der Rosengarten“)
„Persische und arabische Qasiden“ (Elegien)
„Ghazaliat“ (lyrische Gedichte), das in vier Bände unterteilt ist
„Tardschi'band“ (Gedichte bestehend aus zwei reimenden Halbversen)
„Qata'at“ (Stücke von Gedichten)
„Roba'iat“ (Roba’i, Vierzeiler)
„Mofradat“ (Einzelvers bestehend aus zwei Halbversen)
„Suknameh“ (Trauergedicht)
„Molamma'at wa Mosallasat“ (zweisprachige arabisch-persische Gedichte)
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